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von KLAUSENS
PREISTRÄGE Wir haben 15 Kollegen angesprochen Die uns dann 14 Namen Gaben also Uns schenkten Woher sich Die Verteilung Einer Verschiebung Ergibt sich Dann das [Mann uns] Eine, Tina [Kommt Gregor Jansen] |
BESTÜCKUNG Wir reisen zu Den Bildern oder Mehr diese nun Durch die Welt Von Sammlung Zu Sammlung Durch diverse Museen sammeln Sie die Städte Für das Projekt Globaler Werkphrasenabsetzungsversöhnungstokiobornierung |
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Siehe dazu: http://www.klausens.com/wortschoepfungen_eigenlexikon.htm
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IM
ÜBERFLUSS JEGLICHER KUNSTHALLE Wir haben kein Depot und eigentlich Keine Sammlung Außer dem Unendlichen Klang der Leere Wenn wir uns Neu aufstellen |
GLANZSTÜCK DES MUSEUMSMANNES Ein polierter Pinsel Wie Gold Strahlvollendung |
DREHLATURKLAPPE Die Kunst dreht Sich um die Achse der eigenen Sinnlichkeit Aber sie weiß Nicht ob sie Um den Strich | oder Den Punkt . sich Zu entäußern hätte Man nur nicht die Kommentarbedürftigkeit |
PHANTASIE
UND RAUMWECHSEL Ein Arrangement Löst das andere Ab Kommst du Mit nach Da Gehe ich Gleich mit Dir Nach Dort Wo die Heringe flieglächeln |
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DUDERDUBIST [GESCHLENDER UND PAPERBACK] Diesen Text auf Papier sauber Gedruckt sagen Wir 100.000 Mal so wie wir Bescheiden sind Jagen wir alles Durch den Akten Vernichter und Kippen es Goethe [lebt noch!] Vor die Füße Oder füllen Es in den Sarg Der Eigenvergänglichkeit |
MATERIALGERECHTIGKEIT UND TRANSZENDENZ Wenn du mir Auf den Leim Gehst während Ich aus ihm GEHE BEL |
Die Idee zu dieser gedachten Installation kam Klausens bei der Ansicht einer anderen. Einer von Alicja Kwade. |
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INSTALLATIV SPRACHE AN DER PHILOSOPHIE DRAN |
Ein Mensch Er steht Und wenn Er seine Gelenke Hebt Hebt sich Die Überschrift Auf oder Bleibt offen |
MALEN
ODER LESEN Diese Arbeit Kann man Unterschiedlich Lesen wir doch Die letzten Male zuerst |
IM
GRUNDE Jeder Laie Ist Interpret, Solange er Sich nicht wie Ein Schwein Im Morast Zu wälzen wisse. Was soll es Bedeuten? Und Warum wird Der Künstler Dabei dreckig? Mammi, weißt Du es nicht? |
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Du
bespielst die Räume wie andere Die Seelhalden Welche doch Aufgetürmt sind In den Hirnen der Kunst der Sinnlichen Die wir auf allen Schubkarren Palermos In den Astral des Blickes zu pressen Gedenken wir der Perspektivlosigkeit |
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WIE
ES IST UND WIE ES GEMEINT IST Die Wand ist Ein Raum also Alles gehört zum Einen das sich Als Assoziation Erschließt dem Schlüssel kaum Gleichend die Man 10 cm Vor die rechte Hintere Kante Noch hätte Auslegen können Ach ja: Auslegen! |
METALLSCHREIBE Sollen wir das Handwerkliche Bewundern wo Es Papier doch Nur ist oder Gerade eben Wie es da liegt Als könne ein Stück Metall Nicht auch Liegen finden Wir es dann Gut dass nichts Sagt wie es Ist |
ARMES
ROTATION ZUM VERDRÄNGEN DES BUCHSTABENÜBERFLUSSES Wir drehen Uns um Uns elbs Und finden Das st Nicht mehr So lange Text ellen |
NÄCHSTER
RAUM Bildsprache um Bildsprache verlieren Wir uns im Zeichen trick [29 mal oder wie oft pro Sekunde?] |
ORDNUNGSSYSTEM KUNST KUNST KUNST KUNST KUNST KUNST KUNST KUNST DASS ES IRGENDWIE PASST PASST [WIE OFT DENN NOCH?] |
KUNST
DER ANERKENNUNG DES FLATTERHAFTEN Hör mal: Die Geister der Postmoderne Rufen nach einer Ausstellung Der Ernstnehmung Heinz wäre Zu schwer |
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KONZEPTUELL Winkel von 90 Grad gegen die Wand werfen Und sich genau Im Splitter des Des Fallwinkels Von 30 Grad verstecken |
ANALOGIE Innen ist Außen ich Friere nicht Nur draußen An der Kunst Zu versinnen |
FILMKULISSE Meine Masse Erfüllt den Raum als Hohlkörper In einem Maße das Bislang Unbekannt War teschleife |
MEIN
NÄCHSTES ATTENTAT Bei Gordon gibt Es durch das Nachmachen der Zeitungen viel An Information Über die man Trefflich [Habe ich das gesagt?] |
PAPIERKANTE |
Brechen Wir ab Willi, das Muss noch Gerahmt Werden Bekommst Du das Hin? |
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Die Förderung besitzt zwei zentrale Aspekte. Zum einen soll den Teilnehmern die Möglichkeit geboten werden, ihre Arbeiten in einem international operierenden Museum zu zeigen und sie dadurch einer größeren Öffentlichkeit vorzustellen, und zum anderen soll die ausgelobte Preissumme sicherstellen, dass der von einer Jury einen Tag vor der Ausstellungseröffnung ermittelte eigentliche Preisträger sein Werk - für einen begrenzten Zeitraum von allem finanziellen Druck befreit - weiterentwickeln kann.
Preisträger der letzten Jahre und Jahrzehnte waren Sigrun Jakubaschke (1984), Klaus vom Bruch (1986), Jochen Fischer (1988), Barbara Hée (1990), Berend Strik (1992), Thomas Florschuetz (1994), Gregor Schneider (1996), Tamara Gri (1998), Johannes Kahrs (2000), Nicole Wermers (2002), Yael Bartana (2004), Yves Mettler (2006) und Kristoffer Akselbo (2008), allesamt Künstlerinnen und Künstler, die sich in den vergangenen Jahren, auch dank der Unterstützung des Preises, erfolgreich profilieren konnten.
Die Teilnehmer des diesjährigen Dorothea von Stetten-Kunstpreises wurden Ende April von einer Gruppe von unabhängigen, mit der jüngeren Kunstszene eng vertrauten Kuratoren vorgeschlagen, nämlich Marion Ackermann (Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen), Bart de Baere (Museum van Hedendaagse Kunst, Antwerpen), Yilmaz Dziwior (Kunsthaus Bregenz), Ulrike Groos (Kunstmuseum Stuttgart), Markus Heinzelmann (Museum Morsbroich, Leverkusen), Fabrice Hergott (Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris), Anders Kold (Louisiana Museum of Modern Art Humlebæk), Pia Müller-Tamm (Kunsthalle Karlsruhe), Roland Nachtigäller (MARTA, Herford), Angelika Nollert (Neues Museum Nürnberg), Carina Plath (Sprengel Museum Hannover), Hans-Werner Schmidt (Museum der Bildenden Künste Leipzig), Angelika Stepken (Villa Romana, Florenz), Roland Wäspe (Kunstmuseum St. Gallen) und René Zächlin (Kunstverein Hannover), vorgeschlagen und ein einem zweistufigen Auswahlverfahren für die Ausstellung nominiert.
Die Nominierten sind: der Konzeptkünstler Olivier Foulon (Brüssel/Berlin), die Malerin Melissa Gordon (Berlin), die Bildhauerin Alicja Kwade (Berlin), die Installationskünstlerin Alexandra Leykauf (Berlin) und die Konzeptkünstlerin Tina Schulz (Brüssel).
"Olivier Foulon (* 1976 in Brüssel) bezieht sich in seinen Arbeiten auf den reichen Fundus der Kunst- und Kulturgeschichte, den er für sich adaptiert, neu arrangiert und ausdeutet. Als Material seiner Installationen dienen ihm Abbildungen, Fotografien und Drucke von Kunstwerken, aus deren Verweisen er ein komplexes Netzwerk von Bezügen entwickelt. Dabei bleibt er selbst im Hintergrund und vermeidet ostentativ die Rolle des Künstlers als demiurgischer Schöpfer. In der Traditon der ‚Appropriation art’ stehend sieht er sich eher als kreativer Interpret dessen, was das System ‚Kunst’ über Jahrhunderte akkumuliert hat. Folgerichtig plant er für seine Bonner Ausstellung eine Auseinandersetzung mit der Sammlung und der Geschichte des Kunstmuseums Bonn.
Melissa Gordon (* 1981 in Boston) ist eine konzeptuell arbeitende Künstlerin, die ihr Medium, die Malerei, stets von neuem auf den Prüfstand stellt. An die Stelle eines – wohl eh fiktiven – Ideals von bildnerischer Homogenität tritt bei ihr das Brüchige, Mehrdeutige, das seinen formalen Ausdruck im Prinzip der – allerdings gemalten! – Collage findet. Sie dekonstruiert das Bild und macht es zu einem Spielraum kaum versöhnter Kontraste. So lässt Gordon Malerei und Medienbilder, Bild und Text, Präsentes und Verborgenes aufeinander stoßen und erzählt damit Geschichten über unsere Welt und die Fähigkeit/Unfähigkeit von Bildern, diese überhaupt noch darzustellen.
Wenn die Bildhauerin Alicja Kwade (*1979 in Kattowice) Kieselsteine wie Diamanten schleifen lässt oder Kohlebriketts als Goldbarren verkleidet, dann bekennt sie sich zur trans-formierenden Kraft von Kunst, die die Welt zwar nicht verändern mag, sie aber zumindest anders erscheinen lässt. Durch letztlich geringe Verschiebungen und Neudefinitionen wird unsere Wahrnehmung und Wertschätzung der Dinge intensiviert, so dass selbst das Banale eine magische Ausstrahlung erlangt. Ohne substantiell verändert zu werden, gewinnt es durch seine Neuinszenierung eine Bedeutung, die allein darauf beruht, dass Künstler wie Betrachter vertraute Standpunkte aufgeben und einen neuen Blick auf die Welt wagen.
Alexandra Leykaufs (*1976 in Nürnberg) Installationen, Foto-Collagen, Filme und Zeichnungen thematisieren das Sehen und die Art und Weise, wie es szenisch-theatralisch oder, besser, kontextuell geleitet wird. Denn unsere Wahrnehmung ist nicht ‚frei’, das Theorem von der ‚Unschuld des Auges’ ein Mythos. Stets bewegen wir uns in der Kulissenwelt von Bildsystemen, die Leykauf in ihren Arbeiten in- und übereinander blendet. Auf diese Weise entstehen perspektivische und gedankliche Verwirrspiele, die man für sich genommen genießen kann, die aber auch eine Erkenntnis fördernde Funktion besitzen.
Tina Schulz’ (*1975 in München) künstlerisches Schaffen setzt sich mit dem ‚Betriebssystem Kunst’ auseinander, woraus Werke und Aktionen entstehen, die dann wiederum Teil eben jenes Betriebssystems werden. Sie bewegt sich also in einem sich selbst stabilisierenden System, das freilich genug Raum für die Diskussion der Frage lässt, wie die spezifische Bedeutungsproduktion von Kunst funktioniert. So fehlt ihren Installationen, die sich um die Repräsentations- und Vermittlungsformen von Kunst drehen, jede Hermetik. Vielmehr ist der Besucher aufgefordert, sich in dieses System einzudenken, in diesem Spiel eine eigene, aktive Rolle zu übernehmen.
Diese Künstlerinnen und Künstler haben ab dem 10. Dezember dieses Jahres bis zum 6. März 2011 die Gelegenheit, ihre Werke im Kunstmuseum Bonn vorzustellen. Aus der Gruppe der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird am Vorabend der Eröffnung der eigentliche Preisträger bzw. die Preisträgerin ermittelt.
Pressekonferenz:
7. Dezember 2010, 11 Uhr
Eröffnung und Preisverleihung: 7. Dezember 2010,
20 Uhr
Laufzeit: 8. Dezember 2010 - 6. März 2011
Rahmenprogramm
Sonntag, 9. Januar 2011, 11 Uhr Kuratorenführung:
Dr. Christoph Schreier
Mittwoch, 12. Januar 2011, 19 Uhr IM DIALOG: Dr.
Gregor Jansen, Kunsthalle Düsseldorf, im Gespräch mit Kurator
Dr. Christoph Schreier
Mittwoch, 2. Februar 2011, 19 Uhr QUERPASS: Prof. Dr.
Gerhard Pfennig, Vorstandsmitglied Stiftung Kunstfonds, Bonn, spricht
über die Ausstellung"