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Ein Text von Klausens


 

Nun schreibe doch mal endlich etwas, damit wir auch etwas von dir lesen können, und nicht immer nur diese Gedichte, von denen wir schon so viele haben, gesehen haben,

TEXT

gelesen haben, aber wir wollen nun auch mal wissen, ob du überhaupt schreiben kannst, also ob wirklich Worte aus deinen Fingern träufeln, als seien es Kostbarkeiten aus Apfelsinens Saft, das wollen wir endlich auch bewiesen sehen, und deshalb flehen wir dich an, Klau|s|ens, schreibe doch mal etwas am Stück, ja, einfach einen Text, der weitergeht, der nicht sofort aufhört, sondern einen Text, der Wort um Wort, und Satz an Satz an sich reiht, vor sich schart, verstehst du, damit wir Text haben, eine Masse, die sich ja auch im Gedicht als Text bezeichnen ließe, aber wir wollen jetzt auch einmal die Bleiwüste erleben, dass also die ganze Textmasse sich wie ein Block erhebt über den kalten Flächen des Monitors und dann alles bedeckt mit Bleien, also mit Buchstaben, die man früher in Blei gesetzt hätte, nun aber sind es Punkte voll Licht, die wir als Buchstaben erkennen, uns noch an Blei erinnern, und dann sind es ja auch wiederum diese Sätze und Halbsätze, die uns erfreuen, dazu alles nur in Kommata abgetrennt, als sei es ein einziger Strom, ein Strom von Worten, der sich hier ergießt, der uns dann endlich mal beweisen würde, dass du auch länger schreiben kannst, als diese Gedichte, und dass man es trotzdem lesen kann, dass es also fließt, und nicht stockt, trotz all der Kommata, die du machst, die uns an jenen Autor erinnern, der auch so lange Sätze schrieb, ja, mit Widerstand, war das, die Geschichte des Widerstandes, das war doch auch so eine Qual zu lesen, weshalb wir nicht sagen wollen, dass es eine Qual ist, dich zu lesen, aber da sind ja nur Kommata oder Kommas, also so sehr musst du ja nicht übertreiben, das hat zumindest niemand gesagt, wir wollten nur einmal sehen und lesen, ob du auch schreiben kannst, längere Einheiten, aber wir wussten nicht, dass es jetzt wiederum so ausufert, und dass du nie Pause machst, nie innehälst, immer weitermachst, als müsstest du uns es beweisen, was wir doch erahnten, dass du auch lang schreiben kannst, gewiss doch, wir wussten es eigentlich immer schon, es war irgendwie unhöflich, das von dir zu verlangen, was wir von dir verlangt haben, aber wir mussten es tun, eigentlich mehr für dich, damit du es auch weißt, ja, wir haben nichts von dir gefordert, was wir nicht auch von uns fordern würden, wir haben vielmehr dich gefördert, damit du endlich aus den Gedichten hervortrittst und mehr erschaffst als kurzwortige Texte und kurzsätzige Bruchstücke, damit endlich mal auch die lange Form zur Geltung kommt, die wir dir immer zugetraut haben, ja, immer schon, aber einen Beweis wollten wir dann auch einmal haben, und den gibst du uns jetzt, was sehr schön ist, aber niemals hatten wir gesagt, dass der Beweis so lang sein muss, man hat ja fast den Eindruck als könntest du ewig weiterschreiben, so viel Stoff, so viel Material ist in dir, oh Mensch, was sind wir überrascht, ja, mit jedem Wort mehr, sind wir mehr überrascht, weil uns nun doch die Fülle all dessen überrascht, was hier aus dir herauströmt, jetzt mal unabhängig von Peter Weiß gedacht, sehnen wir uns nun nach der Ecriture dieser Surrealisten, die alles ungefiltert schrieben, wie es aus ihnen herausströmt, und fast könnte man meinen, dass du zu dieser Schule gehörst, aber dein Text ist immer noch lesbar, also gebremste Ecriture, was wiederum unglaublich ist, dass ein Mensch wie du, Klau|s|ens, von dem wir es nie gedacht hätten, oder doch gedacht hätten, aber dass uns so jemand dann doch noch überraschen kann, zumindest mit der Fülle des Textes, was wiederum nichts über die Qualität besagt, ja, die Qualität, die wollen wir nicht vergessen, du aber meinst jetzt, durch Masse unser Urteil umgehen zu wollen, damit wir nachher sagen, es sei doch alles verdammt toll, was dieser Klausemensch da zu bieten hat, und dann sagen wir, nein, es ist nur viel, aber lest euch doch mal alles durch, was er so dahinschreibt, da kann man ja direkt sagen, das kann er auch lassen, dass ist doch nicht nötig, von dem Worthülsenprojekt hat er woanders schon geschrieben, er muss es jetzt nicht auch noch übertreiben, dadurch gewinnt er keinesfalls unsere Hochachtung, denn wir wollen gute Ware haben, guten Text, und davon kann ja jetzt keine Rede sein, denn es ist einfach nur viel, es wird immer mehr, und gewiss haben wir Schuld, weil wir ihn dazu ermuntert haben, das war nicht nötig, aber es war auch nicht nötig, dass er es dann auch noch wirklich tut, dass er also wirklich auch noch alles schreibt, was er schreiben kann, um zu beweisen, dass er besser ist, aber besser als wer, als Uwe Timm vielleicht, der heute nach Bonn kommt, aber Timm ist schon 65 Jahre alt oder so, und Klausens ist 47, also sind da auch Jahre dazwischen, von Konkurrenz keine Spur, und doch schreibt er hier über Weiß und Timm und die Surrealisten, als könne er uns damit einschüchtern, die wir doch nur gefordert haben, dass endlich mal etwas Längeres von ihm auf das Papier kommt, oder in den Computer, und das geschieht ja nun, und keiner weiß, dass zeitgleich die Musik von Glashaus läuft, eher zufällig, aber diese Musik geht doch mit ein in den Text, der hier fließt, und nachher wird er sagen, es war sein Werk, dabei waren wir es, die wollten, dass er auch etwas Längeres schreibt, nun tut er es, und dann schreibt er es auf seinen Fahnen, hört aber Glashaus dabei, und das dürfen wir nicht verschweigen, und pläsiert auch mit den Namen von anderen, als müsste er jetzt noch Brecht nennen oder Thomas Mann oder gleich alle, die er gelesen hat, dabei sagte er mal, er möge Mann überhaupt nicht, zumindest Thomas Mann nicht, und dann gibt er es zu, um sich doppelt interessant zu machen, was wiederum Teil der Masche ist, die er sich ersparen könnte, wenn er doch nur endlich mal einen längeren Text schrieb, was er hier wohl tut, einen Text, den wir erschlüsseln können, wenn wir alles darüber wissen, z. B. dass wir ihn in Auftrag gaben, was schon wieder in Vergessenheit gerät, weil er ständig die Sätze mit einem "was" verbindet, als gäbe es keine anderen Verbindungen, und als müsste man das "obwohl" vermeiden, weil es eine Brechung und eine Pause bedeutet, die er hier nicht haben kann, weil er uns einen Fließtext ohne Pause erstellt, eine Ecriture automatique fast, und dann kann er sich nachher auf die Schenkel klopfen, und Geschichten von einem langen Text erzählen, die wir keinesfalls glauben, aber dann doch glauben müssen, weil alles hier steht, was er schrieb, wenn es nicht jemand anders war, also es könnte auch ein Pseudonym für ihn geschrieben haben, wenn wir nur wüssten, wer, was uns keiner erzählt, denn der Text fließt, ob mit oder ohne prominente Namen, und nun müssen wir ihn bitten aufzuhören, weil er sonst die Dimensionen der Homepage sprengt, die wir nicht erweitern können, denn die Fragen der Technik sind nicht von uns gemacht, innerhalb derer wir uns dennoch bewegen, so schreibt, er also, unser großer Klau|s|ens, denn wir nun verehren, weil er uns zu überzeugen vermochte, denn unsere Zweifel stoben dahin, wie die Worte, und mit jedem Satz ohne Punkt wurden unsere Zweifel kleiner, weil wir merken, er hat doch einiges zu bieten, was wir ahnten, aber nie wussten, er hat es nun bewiesen, dafür  danken wir ihm, und er müsste uns auch danken, wo doch unser Anliegen ihm zum Antrieb wurde, und damit zum Beweis, dass es sich bei ihm um einen waschechten Schriftsteller handelt.

 

Wir können also unterlassen, hier mit dem Schwamm zu versuchen, die vielen Worte vom Bildschirm zu entfernen?

 

Ja, Lehrlinge, der Meister meint, es habe keinen Sinn.

 



18.11.2005, Königswinter-Oberdollendorf, in einem Rutsch, in wenigen Minuten, nachher nur die Tippfehler korrigiert, ansonsten keine Eingriffe in den Text, morgens als Vater den Elternsprechtag, genauer: 2 Lehrerinnen,  besucht, eine Mitschülerin des Sohnes samt Mama getroffen.

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